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Allradantrieb

 
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countryschorsch



Anmeldedatum: 02.08.2006
Beiträge: 10
Wohnort: Oberbergischer Kreis

BeitragVerfasst am: 15.11.2006 13:52    Titel: Allradantrieb Antworten mit Zitat

Hallo,
ich muss ja zugeben, dass ich noch ein absoluter Neuling auf dem Gebiet Country bzw. Allradantrieb bin. Deshalb bitte ich nun schon meine Frage zu entschuldigen. Kann sein, dass sie dumm ist, aber ich hätte gerne eine Antwort.
Wie kann ich feststellen, ob mein Allradantrieb ordnungsgemäß arbeitet?
Funktioniert er auch beim Rückwärtsgang?
Ich habe mich vorige Woche einmal festgefahren.
Als ich dann versuchte rückwärts zu fahren, drehte nur der vordere linke Reifen durch. Die anderen 3 verhielten sich still.
Ist das normal?
Wann greift eigentlich der Allradantrieb?
Und was habe ich von ihm, wenn ein Reifen durchdreht und der Rest seine Arbeit verweigert?
Ich danke jetzt schon allen für die Antworten und die Mühe mir dies laiengerecht zu erklären.
Viele Grüße
Schorsch
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NZ_driver



Anmeldedatum: 21.02.2006
Beiträge: 100
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BeitragVerfasst am: 15.11.2006 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

der allrad soll beim rückwärtsfahren schon funktionieren.
und der funktioniert über die viskokupplung. sprich bevor sich ein vorderrad durchdreht wird die kraft anch hinten geleitet.
das ist eine lamellenkupplung, in der zähflüssiges silikonöl ist, das drehmoment übertragen kann. in der golf anleitung steht das ausführlicher beschrieben wie der syncro-antrieb funktioniert
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Hochländer



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Beiträge: 203
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BeitragVerfasst am: 15.11.2006 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Schorsch!

Die Funktion der Viscokupplung und des Allradantriebs kann man folgendermaßen überprüfen: Fahrzeug mit den Vorderrädern auf einen Leistungsprüfstand fahren (ein freigeschalteter Bremsenprüfstand, also freilaufend ohne Antrieb der Rollen, geht auch). 1. Gang einlegen und langsam anfahren. Wird das Fahrzeug bei Motordrehzahlen von 1500 bis 2500 U/min nicht aus dem Prüfstand herausgeschoben, ist die Visco-Kupplung nicht in Ordnung. Durch die angetriebenen Vorderräder und die stehenden Hinterräder sperrt die Visco-Kupplung. Das bedeutet, daß die Hinterräder mit angetrieben werden. Lediglich bei Motordrehzahlen, die knapp über der Leerlaufdrehzahl liegen und bei geschaltetem 1. Gang kann die Visco-Kupplung die Drehzahlunterschiede kurzzeitig aufnehmen ohne zu sperren.

LG Guido
_________________
Sauerland,
mein Herz schlägt für das Sauerland,
begrabt mich mal am Lennestrand,
wo die Misthaufen qualmen
da gibt's keine Palmen! (Zoff)
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countryschorsch



Anmeldedatum: 02.08.2006
Beiträge: 10
Wohnort: Oberbergischer Kreis

BeitragVerfasst am: 16.11.2006 08:59    Titel: Dank Antworten mit Zitat

Vielen herzlichen Dank für die Beiträge.
Bin nun schlauer als vorher und werde es mal testen bzw. reaprieren.
LG Schorsch
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Bauer



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Beiträge: 184
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BeitragVerfasst am: 16.11.2006 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo countryschorsch,
eine ganz einfache Methode den Allradantrieb zu überprüfen ,ist folgende:

Den Country an einer Seite anheben,so dass zwei Räder in der Luft hängen und zwei fest auf dem Boden stehen.
Der Country verfügt,leider,über keine Differentialsperre.Es werden also im Exrtemfall nur maximal zwei Räder angetrieben.Eins vorne und eins hinten.Diesen Fall kannst du so einseitig "simulieren".
Gang raus,Handbremse gelöst.Der Test sollte also auf einer ebenen Fläche gemacht werden,oder musst am Berg halt irgentwie anders gegen wegrollen sichern. Wenn du nun eines der Räder,egal ob vorne oder hinten, vorwärts drehst,sollte sich da hinten,oder vorne was mitdrehen.Wenn du Rückwärts drehst sollte nichts passieren.Das ist der Freilauf.Um nun zu testen ob dein Allrad auch Rückwäts funzt,was oft nicht der Fall ist, Zündung an und Rückwärtsgang rein.Dann sollte sich da auch was beim rückwärts drehen tun.Wenn nich.......findest du hier glaub ich so ziemlich alle Informationen,die du brauchst um deinen Allradantrieb wieder Winterfit zu machen.... Wink

Achja,wenn eines der Räder nur leicht den boden berührt,kann man beim langsamen drehen den Schlupf der Visco-Kupplung merken.Dreht man schneller und mit mehr Kraft,fängt dann das andere Rad an sich mitzudrehen,sofern es nicht zu fest auf dem Boden steht.Mich fasziniert es immer wieder.............. Very Happy Wink

Gruss,der Bauer
_________________
"Der G60-Lader - ein zuverlässiges Ladeaggregat." (MTZ 1992)
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mr_dohc



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Beiträge: 6
Wohnort: 21647 Moisburg

BeitragVerfasst am: 15.04.2007 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, ich mußte auch schon feststellen daß wenn das Linke Vorderrad keinen Gripp bekommt, daß man dann einfach mal fest sitzt. Das Liegt daran, daß das Winkelgetriebe auf der rechtan Seite sitzt und erst dann die Kraft nach hinten überträgt wenn das rechte Rad dreht. Wenn die Differntialsperre vom Getriebe nicht mehr so gut ist wird nicht genug Kraft auf das rechte Rad und Wnikelgetriebe übertragen, somit dreht vorne links das Rad gemütlich durch und es passiert nichts. Mfg
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ROLI



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Beiträge: 178
Wohnort: 3650 Pöggstall

BeitragVerfasst am: 16.04.2007 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

@mr-dohc!!!!!!!!
das ist absoluter schwachsinn was du da schreibst!!!!!!!!!!!!!!!!! Twisted Evil Twisted Evil Twisted Evil
_________________
lg, roli
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HO-VW-611



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Beiträge: 299
Wohnort: 95152 Selbitz

BeitragVerfasst am: 17.04.2007 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hi!

Wenn dein Allrad vorwärts geht, aber rückwärts nich, liegts nicht an der Visco, sondern an der Freilaufsperre.

Hier nochmal wie man Alles was Für den Allrad wichtig ist überprüfen kann:

Sperre für Freilauf auf Funktion prüfen

*Zum Prüfen der Sperre für Freilauf ist ein zweiter Mechaniker notwendig.

-Motor ca. 30 Sekunden laufen lassen, damit Unterdruck für Stellelement aufgebaut wird.
-Fahrzeug anheben.
-Zündung einschalten.
-Rückwärtsgang einlegen.
-Kupplung treten.
-Hinterräder vorwärts und rückwärts drehen.

In beiden Drehrichtungen müssen über die Kardanwelle die Vorderräder mit angetrieben werden.
Hinweis:

Beim Vorwärtsdrehen rastet die Sperre für Freilauf sofort hörbar ein.

Lassen sich die Hinterräder ohne Widerstand vorwärts drehen, können folgende Fehler die Ursache sein:

*Pneumatisches System
-Leitungen, Schläuche und Anschlüsse
-Rückschlagventil und Unterdruckbehälter (im Radhaus vorn links)
-Mit Handpumpe V.A.G 1390 auf Dichtheit prüfen.
-Membran im Stellelement

*Elektrische Anlage
-Leitungen und Bauteile auf Kurzschluß und Leitungsunterbrechung nach Stromlaufplan prüfen.
-Magnetschalter im Stellelement prüfen (muß beim Einschalten der Zündung hörbar anziehen).

Hinweis:

Ist das pneumatische System und die elektrische Anlage in Ordnung, so ist die mechanische Sperre für Freilauf oder der Freilauf selbst defekt. Zum Instandsetzen Achsantrieb hinten zerlegen

Freilauf auf Funktion prüfen
(Achsantrieb hinten eingebaut)

* Getriebe im Leerlauf
* Handbremse gelöst
* Fahrzeug angehoben
-Hinterräder vorwärts drehen.
-Hinterräder müssen sich ohne Widerstand drehen lassen.
-Kardanwelle darf sich nicht bewegen.
-Hinterräder rückwärts drehen.
-Über die Kardanwelle müssen die Vorderräder ebenfalls rückwärts mit angetrieben werden.

Und für alle die trotzdem keinen Vierradantrieb zu stande kommen lassen können:

Visco-Kupplung auf Funktion prüfen

-Fahrzeug mit den Vorderrädern auf einen Leistungsprüfstand fahren.
Achtung!
Raum vor dem Fahrzeug freihalten. Bei der Prüfung entsprechend vorsichtig verfahren, um Schäden zu vermeiden.
-1. Gang einlegen und langsam anfahren.

Wird das Fahrzeug bei Motordrehzahlen von 1500 bis 2500 1/min nicht aus dem Prüfstand herausgeschoben, ist die Visco-Kupplung nicht in Ordnung.

Hinweise:

-Durch die angetriebenen Vorderräder und die stehenden Hinterräder sperrt die Visco-Kupplung. Das bedeutet, daß die Hinterräder mit angetrieben werden.
-Lediglich bei Motordrehzahlen, die knapp über der Leerlaufdrehzahl liegen und bei geschaltetem 1. Gang kann die Visco-Kupplung die Drehzahlunterschiede kurzzeitig aufnehmen ohne zu sperren.


Viel Spass,
Matze
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Dietrich



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Beiträge: 185
Wohnort: Dortmund

BeitragVerfasst am: 19.04.2007 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
@mr-dohc!!!!!!!!
das ist absoluter schwachsinn was du da schreibst!!!!!!!!!!!!!!!!!


Stimmt leider!

Der wahre Kern ist wohl folgender:
das relativ harte Fahrwerk des Country kann nur wenig Verschränkung der Vorder- gegenüber der Hinterachse ausgleichen, und mangels Differentialsperre kann man sich in dieser Situation schon mal unerwartet festfahren. Beispiel: schräges Überfahren einer Böschungskante.
Grüße, Dietrich *dem das beinahe mal passiert wäre*
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